Geschichte

Phönix aus der Asche

Die Cockpitkanzel des Flugsimulator Berlins gehörte ursprünglich zu einer Boeing 707, die bereits am 01. November 1967 als 643ste Maschine aus der Produktion ihren Erstflug absolvierte und eine Woche später ihre ereignisreiche Karriere bei verschiedenen Fluggesellschaften begann. Die letzte Fluggesellschaft, für die das Flugsimulator Berlin Cockpit real im Einsatz war, ist die Cargo Airline IAT Cargo gewesen. Sie hatte in Nigeria Ihren Standort und setzte die Maschine für Frachtverbindungen nach Europa ein.

Von einem realen Boeing 707 Flugzeug hin zum modernen Boeing 737-700 Simulator

Dort, auf dem Flughafen Oostende in Belgien, endete ihre fliegerische Laufbahn jäh in der Nacht zum 14. November 1998. Sie war unter der Flugnummer RCN302 mit einer Ladung von 35 Tonnen Elektonikbauteilen von Belgien nach Lagos/Nigeria gestartet. Über Chimay/Belgien geriet die Maschine plötzlich in Turbulenzen, das Triebwerk Nr. 3 löste sich und zwang damit die fünfköpfige Besatzung zur Rückkehr nach Oostende/Belgien. Nachdem man im Holding schon einigen Treibstoff verbrannt hatte, traten zusätzlich Hydraulikprobleme auf. Bei der harten Notlandung um 05:44 brach das Fahrwerk weg und der Frachter schoss über die Landebahn hinaus. Es gab keine Verletzten, dennoch war die Maschine so stark beschädigt, dass man sich dazu entschied, sie als 149. Totalverlust einer Boeing 707 zu deklarieren und abzuwracken. Ab jetzt begann für die Cockpitkanzel ihre neue Bestimmung…